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Mittwoch, 6. Februar 2013

Artikel aus dem Usinger Anzeiger vom 6. Februar 2013

Erster Einsatz gilt den heimischen Amphibien

Agendagruppe Weilrod wird am 23. Februar Zäune bauen


NEUWEILNAU (sn). 
Bald ist es wieder soweit, dann ziehen sie los zu ihren Laichgewässern. Gemeint sind die Frösche und Kröten, Molche und Feuersalamander. Darum will die Gruppe Umwelt der Lokalen Agenda 21 Weilrod am Samstag, den 23. Februar wieder anfangen, die Amphibienzäune an der Ziegelhütte und der Emmershäuser Hütte aufzubauen.

In diesem Jahr werden es sogar noch 200 Meter mehr sein. Denn -wie die Gruppe im vergangenen Frühjahr feststellte- reichten an der Emmershäuser Hütte die aufgestellten 200 Meter noch nicht aus. Es gab noch reichlich überfahrene Amphibien auf der Weilstraße, obwohl dort bereits 567 Tiere von den freiwilligen Helfern eingesammelt und wohlbehalten auf die andere Straßenseite transportiert wurden. Und so hat die Umweltgruppe von ihren Preisgeldern des Naturschutzpreises des Hochtaunuskreises und des Umweltpreises der Gemeinde Weilrod wieder ein Stück des grünen Zaunes mit Stäben, Klammern und Erdnägeln sowie Eimer gekauft. Am 23. Februar treffen sich dann die Amphibienschützer um 9 Uhr im Bereich der Emmershäuser Hütte an der Weilstraße um dort die Löcher für die Eimer zu graben und die Zäune aufzustellen. Weitere Helfer sind herzlich willkommen. 
Auch zu einer Besichtigung der so genannten Kernflächen im Weilroder Staatswald lädt die Gruppe ein. Am Samstag, den 9. März, um 10 Uhr ist Treffpunkt am Forstamt Schloss Neuweilnau. Von dort geht es in Fahrgemeinschaften zu den drei Flächen auf Weilroder Gemarkung, die im Rahmen des Kernflächenkonzeptes von Hessen-Forst unter Schutz gestellt werden sollen. Wie Thomas Götz vom Forstamt Weilrod bei der Agendasitzung erläuterte, wurden im Bereich des Forstamtes Weilrod, der bis nach Butzbach reicht, insgesamt 60 Hektar Staatswaldflächen ausgewählt. Kriterien bei der Auswahl waren Standortgegebenheiten wie Feuchtbiotope oder Felsformationen, aber auch das Alter der Bestände. Dies seien Standorte, die vermuten lassen, dass hier eine besonders Große Artenvielfalt herrsche, erläuterte Götz. Denn gerade Moose und Flechten, die auf Altholz leben, seien besonders häufige Vertreter auf der Roten Liste. Zusammen mit den anerkannten Naturschutzverbänden seien die Flächen besichtigt und für gut befunden worden. Diese Flächen des „Urwalds von morgen“ werden unter totalen Schutz gestellt. Weit ab von Straßen darf hier auch mal ein alter Baum umfallen. Götz ging auch auf die Problematik der Berechnung dieser Flächen als Ausgleichsmaßnahmen für die zukünftigen Windkraftanlagen ein. 
Der Vorsitzende der Agendagruppe, Albrecht Cromm berichtete kurz, dass bereits vor etwa fünf Jahren alle Weilroder Ortsbeiräte nach Standorten alter Müllkippen befragt worden seien. Denn immer wieder tauchen an manchen Stellen in Wald und Flur aus dem Boden Überreste auf. Einige Bohrungen hätten damals stattgefunden. Dabei seien keine das Grundwasser bedrohenden Altlasten gefunden worden. Müllfunde -ob neu oder alt- können über die Homepage der Gemeinde Weilrod unter dem Stichwort Mängelanzeige gemeldet werden. Die Gemeinde sorgt dann für einen Abtransport. Die nächste Sitzung der Agendagruppe Umwelt findet am Montag, den 15. April um 19.30 Uhr in der Espabar statt.



Unter Moosen und Flechten an Altholz finden sich oft Vertreter der Roten Liste. Foto: S. Neugebauer

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